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Der Altschloßpfad zum Altschloßfelsen
Ein beeindruckendes Erlebnis aus Felsen und Licht
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GPS Daten Altschlosspfad
Da musst du hin! Wirklich? Der Altschloßpfad ist eine abwechslungsreiche Wandertour die mich bis an die Deutsch-Französische Grenze führt, aber das Highlight ist natürlich der Altschloßfelsen und der neue Premiumweg Altschloßpfad. In Bildern führe ich euch durch die Tour und obwohl es einen Bericht gibt, sprechen die Bilder mehr als tausend Worte. Ja, da müsst ihr hin und es würde mich wundern, wenn ihr danach nicht ebenso begeistert seid wie ich. Altschlosspfad >>
Der Altschloßpfad und Altschloßfelsen
Eigentlich fängt die Wanderung zum Altschloßfelsen recht unspektakulär an, aber „eigentlich“ bedeutet ja auch gerne die ein oder andere Überraschung. Ich hatte im Vorfeld einige Bilder gesehen, mir die Tour angeschaut und selbst auf das Wetter geachtet. Es gibt einen Wanderparkplatz im Ort, aber ich entschied mich für den Tourstart am Spießweiher, einem Teich unweit von Eppenbrunn. Ein wirklich idyllischen Plätzchen am Morgen und ein toller Startpunkt, wie ich feststellen durfte.
Wanderblog zum Altschloßpfad
Da ich jetzt nicht die Mega-Tour erwartete, nahm ich nur die kleine Kameraausrüstung mit, packte mir ein Picknick ein, schnappte mir meine Karte und auf ging’s zum Altschlosspfad. Bereits nach 200m ist man auf der Hauptroute und folgt dem Wanderweg eine Weile leicht bergauf.
Der hohle Felsen
Hier kommt das erste Highlight am Altschlosspfad, der Hohle Felsen. Das ist eine große Felsformation mit einem Durchgang nach hinten. Schön anzusehen, ein fantastischer Selfie Punkt und beliebt bei den Geocachern. Als ich am Hohlen Felsen vorbei kam, war kein weiterer Wanderer unterwegs und ich hatte die Location für mich alleine. Wie ich mittlerweile weis, ein echter Vorteil, da der spätere Streckenabschnitt deutlich belebter ist. Wer den Schatz finden will, der kann sich hier die Daten holen: https://www.opencaching.de/viewcache.php?cacheid=124797
Weiter geht’s am Altschlosspfad
Ich wandere weiter und genieße die Natur. Weitsichten hat man nicht, dafür aber immer wieder kleine und große Felsen. Es gibt auch einige Sitzgarnituren, die zum Verweilen einladen, aber mich zieht es irgendwie zu den Altschloßfelsen.
Es geht wieder etwas bergauf und der Weg wird urig mit Wurzeln und moosbewachsenen Steinen. Eine tolle Fotolocation und ich treffe die ersten Wanderer. Wir wechseln ein paar nette Worte und ich finde, dass ist neben der herrlichen Natur eine der schönsten Argumente für einen Besuch – die Geselligkeit miteinander.
Sprachlos… Altschloßfelsen
Wenige Meter weiter sehe ich die ersten Felsformationen durch die Bäume und selbst die Sonne steht günstig und beleuchtet die Kulisse von hinten.
Ich komme näher ran und sofort geht mir der lapidare Spruch vom Anfang durch den Kopf. Urgewaltige Felsen stehen vor mir und auch andere Wanderer sind beeindruckt. Dazu die Sonne und die unterschiedlichen Farben die jeden Superlativ rechtfertigen. Der Felsen ist gut besucht und offensichtlich kein Geheimtipp für Fotografen. Die sind hier überall unterwegs und schießen Bild um Bild.
Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen kann, es wird mir noch mehrfach die Sprache verschlagen!
Fototraum Altschloßfelsen
Ich fange an zu fotografieren und gehe hin, gehe her und dann hinauf. Die Natur über den Felsen ist der komplette Tapetenwechsel zu den Felsformationen und wunderschön. Knorrige Bäume. Büsche und Grasflächen bilden eine wildromatische Kulisse. Sagenhaft.
Die Markierung „3“ ist der Weg um die Felsen und er verläuft auch über die oberen Felsen. Nach 10 Minuten treffe ich die beiden Wanderer wieder und die meinen, ich wäre auf der falschen Seite. Theoretisch könnte ich hier bleiben, aber ich höre auf die Einheimischen und gehe zurück auf den Altschloßfelsenpfad. Die Felsformationen hörten gar nicht auf, sondern gingen weiter und weiter. Es sind wohl 1,5! Kilometer die ihr an und unter ihnen lauft. Dazwischen kommt noch ein natürlicher Durchgang. Urgewaltig! Wanderge(h)nuss pur.
Interessant geht es weiter
Nach den Felsen geht es auf einem Wanderpfad bergab und wir wandern entlang der Deutsch-Französichen-Grenze, wo auch der Helmut Kohl Wanderweg verläuft.
Hier merkt man wieder sehr deutlich, dass es ein Premiumweg ist. Anstatt auf den normalen Wanderwegen zu bleiben, führt uns der Altschloßpfad abseits auf Pfaden in Richtung Eppenbrunn. Das macht viel mehr Spaß und wenn es doch einmal regnet, kann man auf die großen Wanderwege ausweichen. Dazwischen liegt ein Tal mit Wiese und ich genieße die Sonne. Kurz vor Eppenbrunn komme ich an einem kleinen Wanderparkplatz vorbei, den ihr auch als Start nehmen könnt.
Biergartenzeit
Nur 500m weiter kommt das Hotel Kupper mit seiner Wanderhütte und sehr schönen Biergarten. Das lädt zum Verweilen ein und auch ich konnte mich dem nicht entziehen. Die Biergarten war gut besucht und ich traf einige Wanderer wieder, die ich bereits am Altschloßfelsen getroffen hatte. So kommen weitere kleine Gespräche dazu und unterstreicht die Pfälzer Geselligkeit, obwohl das keine Pfälzer waren, aber scheinbar ist das ansteckend 😉
Ich wandere weiter und komme am großen Wanderparkplatz vorbei. Er ist kostenlos und befindet sich in der Ortsmitte. Von hier geht es durch den Park und in meinem Fall weiter zum Spießweiher.
Was hat mir nicht gefallen?
Die Bänke um Eppenbrunn sind teilweise sehr verwahrlost und etwas viel Müll an den Bänken in Strassennähe.
Strecke, Parkplätze, Einkehr und Karte
Streckenlänge: 10 Kilometer und plant mal ca. 4h ein, eher 5 wenn ihr eine Kamera dabei habt.
Höhenmeter: 222m
Start: Wanderparkplatz in Eppenbrunn
Wanderkarte: Es gibt keine direkte Wanderkarte, aber mehrere Bücher und Wanderkarten im Netz mit der Strecke.
Varianten: Es gibt mehrere Wanderwege und Schleifen zum Altschloßfelsen, die 8-15 Kilometer lang sind. Der Altschloßpfad dürfte die schönste Wandertour sein und ist ein Premiumweg mit besonders guter Ausschilderung.
Hinweise: Die Strecke hat einen mittleren Schwierigkeitsgrad und ihr solltet festes Schuhwerk anziehen. Wanderstöcke braucht man nicht, aber sie sind an einigen Passagen sehr nützlich.
Einkehr: Wanderhütte am Hotel Kupper
Die Highlights am Altschloßpfad
- Premiumweg des Wanderinstitutes
- Großer Wanderparkplatz
- Urige Strecke
- Hohle Felsen
- Altschloßfelsen
- Diana-Relief
- Helmut-Kohl-Wanderweg
- Biergarten vom Hotel Kupper in Eppenbrunn
Mein Fazit:
Eine unglaublich abwechslungsreiche Tour mit dem längsten Buntsandsteingebilde in Rheinland-Pfalz, dem Altschloßfelsen. Der ist so markant, dass man die vielen weiteren Highlights fast schon vergisst, aber mit dem Diana-Relief, dem Helmut-Kohl-Wanderweg, dem Hohlen-Felsen und dem Abschnitt auf der Grenze sind die 10 Kilometer wirklich gut bestückt. Die Einkehr im Biergarten in Eppenbrunn kann ich euch wirklich nur empfehlen und die Küche ist sehr gut! Alles in allem kann ich euch die Tour wärmstens empfehlen und für einen Wanderurlaub gibt es noch viele weitere Wanderideen in der Südwestpfalz.
Tipp: Die Altschloßfelsen-Wanderung ist natürlich sehr beliebt und besonders am Wochenende gut frequentiert. Wer es etwas ruhiger mag sollte es frühs oder in der Woche versuchen.
Ich kann hier getrost unseren Wanderdaumen vergeben.
Noch ein schöner Wandertipp:
Die Hauenstein – Höllenberg Tour https://www.people-abroad.de/blog/hauenstein-wandern-hoellenberg-tour/